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Pfefferminze - Mehr als nur für den Hugo

Minze macht sich im Sommer nicht nur in alkoholhaltigen Cocktails und Weinmischungen hervorragend, das Heilkraut ist eines der gesündesten Sommergewürze und kann auf viele verschiedene Arten verwendet werden.

Zur Geschichte: Bereits im antiken Rom wurde Minze als Heilkraut verwendet. Aristoteles schrieb dem Kraut die Wirkung eines Aphrodisiakums zu und im Mittelalter wurde es schließlich zur Stärkung der Verdauung eingesetzt. Heutzutage finden wir Minze vorwiegend im Sommer in kühlen Getränken und das hat selbstverständlich auch einen Grund. Im ätherischen Öl der Pfefferminze befindet sich Menthol. Dieser Bestandteil verleiht den Getränken eine erfrischende Note, da durch Menthol Kälteempfinden im Mund ausgelöst wird.

Außerdem wirkt Pfefferminze im Mund antiseptisch. Das Heilkraut eignet sich also nicht nur zur Abkühlung, sondern auch hervorragend zur Anwendung bei bevorstehenden oder bereits bestehenden Entzündungen des Zahnfleischs sowie des Hals- und Rachenraums. 
Die Kombination von Menthol und den Bitter- und Gerbstoffen der Minze wirkt sich darüber hinaus positiv auf den Darm aus. Des Weiteren wirkt das alte Heilkraut krampflösend, schmerzlindernd und beruhigend.


Wunderwaffe Minzöl

Zur Sommerzeit greifen viele Menschen gerne zum Minzöl. Trägt man dieses beispielsweise morgens nach der Dusche auf die feuchte Haut auf, wirkt es kühlend, erfrischend und vitalisierend auf der Haut. So lässt es sich schon wesentlich entspannter in den Hitzetag starten. Auch Arm- bzw. Fußbänder mit etwas Minzöl können Wunder gegen die Sommerhitze bewirken.
Das Minzöl hat allerdings noch einiges mehr auf dem Kasten, als für Abkühlung zu sorgen. Muskelschmerzen können bekämpft werden indem man eine Tropfen Minzöl in etwas Basisöl wie Oliven- oder Kokosöl gibt, und die betroffenen Stellen schließlich damit einreibt. Die Tinktur kann auch bei Hautausschlägen angewandt werden. Die kühlende Wirkung der Minze hilft besonders bei Insektenstichen, aber auch bei rheumatischen Beschwerden.
Trägt man das ätherische Minzöl auf Stirn und Schläfe auf, kann sich auch schnell eine Linderung bei Kopfschmerzen, vor allem bei Spannungskofpschmerzen, einstellen. Ursache dafür ist die entkrampfende Wirkung der Pfefferminze: Durch das Öl wird ein Kältereiz ausgelöst. Dadurch wird die Schmerzleitung blockiert und die Muskulatur kann sich entspannen. 
In diversen wissenschaftlichen Studien konnten auch schon Erfolge bei Migräne mitsamt den Begleitsymptomen Geräusch- und Lichtempfindlichkeit festgestellt werden.

Ein weiterer Effekt der Pfefferminze ist der antivirale Effekt, der sich für Betroffene beispielsweise günstig auf sogenannte Herpes-simplex-Viren auswirkt. Vor allem im Anfangsstadium einer Infektion kann das Minzöl eine fantastische Wirkung erzielen.

Bei jeglicher Behandlung mit Minzöl sollte man allerdings darauf achten, es nicht in die Augen zu bekommen, da dies zu Reizungen führen kann.

Wie man sieht ist die Minze im Sommer nicht nur für den Caipirinha oder den Hugo gut, sondern lässt sich auch auf gesundheitlicher Ebene hervorragend einsetzen.   

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