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Alles was Sie schon immer über Propolis wissen wollten

Propolis, was ist das?


Propolis, auch Bienenharz, Bienenleim, Kittharz oder Kittwachs genannt, ist eine von Bienen hergestellte Masse, die häufig an den Fluglöchern von Bienstöcken zu finden ist. Es ist ein Gemisch aus vielen unterschiedlichen Stoffen und hat antibiotische, antivirale und antimykotische Wirkung, welches Viren, Pilze und Bakterien aus dem Stock fernhält.

Wie entsteht Propolis?

Der Grundstoff von Propolis ist die harzige Substanz, die Honigbienen von Bäumen wie Birken, Buchen, Fichten, Pappeln und Erlen sammeln. Hinzu kommen ungefähr 30% Wachs, etwa 5% Pollenanteile sowie cirka 10 % ätherische Öle aus Blütenknospen und Speichesekret. Das klebrige Baumaterial der Bienen ist oftmals auch mit kleinsten Holzstücken verunreinigt. Am häufigsten wird das Kittwachs im Herbst von den Bienen in den Bienenstock eingebracht. Ein Bienenvolk kann im Jahr zwischen 50 und 500 Gramm Propolis einbringen.

Wogegen hilft Propolis?

Studien belegen eine antibiotische Wirkung gegen verschiedene krankheitserregende Bakterien. Des Weiteren besitzt Propolis antientzündliche, wundheilungsfördernde und Immunsystem-beeinflussende Eigenschaften. Wissenschaftlich nachgewiesen wurde auch ein antioxidativer Effekt, d. h. es dient zum Schutz vor freien Radikalen, welche Zellstrukturen schädigen können. Nicht zu vernachlässigen ist auch die antidepressive Wirkung von Propolis. Propolis ist kein Medikament, weswegen es ausschließlich als Kosmetikum, Nahrungsergänzungsmittel oder Homöopathikum vertrieben wird.
Erwähnt werden sollte auch, dass die Wirkung des Kittharzes im Einzelnen selbstverständlich von der individuellen Zusammensetzung des Stoffgemischs abhängig ist.

Wann darf Propolis nicht angewendet werden?

Aufgrund von unzureichenden Untersuchungen sollte während der Schwangerschaft und ebenso in der Stillzeit auf Propolis verzichtet werden. Menschen, die wissen, dass sie stark allergisch reagieren, sollten sämtliche Propolis-Produkte nur mit Vorsicht genießen.

Wie sieht Propolis aus?

Das Kittharz wird in Form von unregelmäßigen, harzigen Klumpen geerntet. Farblich sind die Klumpen meist bräunlich, doch können sie auch verschiedene Grau-, Rot- oder Grüntöne aufweisen. Geruchlich finden sich Noten von Tannennadeln, Pappelknospen, Honig, Vanille und Wachs im Bienenkitt. Nach dem Reinigungsprozess, bei dem Wachs und pflanzliche Verunreinigungen entzogen werden, wird das Propolis dunkler und so harzig, dass es wie eine Platte zusammenklebt.


Wann wird Propolis geerntet?

Die Niederösterreichische Landwirtschaftskammer empfiehlt den Imkern das Propolisgitter am besten ab der Sommersonnenwende oder nach der Honigernte auf das oberste Magazin unter dem Futterdeckel des Bienenstocks aufzulegen. Grundsätzlich kann es allerdings ganzjährig zum Einsatz gebracht werden. Die Bienen sind bemüht, schnellstmöglich diese Lücken des Gitters zu verschließen und abzudichten, indem sie das Gitter propolisieren. Wenn für Zugluft gesorgt wird, arbeiten die Bienen noch schneller daran. Sobald sie die Löcher zugekleistert haben, kann das Gitter entnommen werden und sollte danach für einige Tage in die Tiefkühltruhe wandern. In der Kälte wird das Propolis spröde. Durch Biegen des Gitters kann danach reines Kittharz gewonnen werden.

Welche Vitamine hat Propolis?

Das Harz der Bienen besteht aus mehr als 300 verschiedenen Komponenten, wobei die vollständige wissenschaftliche Analyse der Bestandteile bis heute noch nicht erbracht werden konnte. Bekannt ist allerdings, dass in Propolis verschiedene Vitamine der B-Gruppe, zusätzlich die Vitamine E, H und A vorhanden sind. Des Weiteren sind alle, für den menschlichen Organismus wichtigen Spurenelemente und Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer, Mangan, Chrom, Kobalt, Zink, Zinn, Nickel, Silizium, Kalzium, Aluminium, Strontium, Vanadium u.a. enthalten.

Welche Nebenwirkungen hat Propolis?

Propolis Cremen, Tinkturen oder Tabletten können zu unterschiedlichen allergischen Reaktionen führen. Besonders Menschen mit einer bekannten Allergie gegen Bienen- bzw. Wespenstiche oder mit Allergien gegen Honig und Gelée Royale sind hiervon betroffen. Die Kontaktallergie äußert sich in Form von Hautrötungen, Schwellungen und juckenden Ausschlägen. In solchen Fällen sollte eine Weiterverwendung natürlich unterbrochen und ein Arzt oder Apotheker augesucht werden.

Stärkt Propolis das Immunsystem?

Tests mit Propolis haben die Verbesserung der Immunfunktion bei Menschen festgestellt. Eine immunmodulierende Wirkung ließ sich vor allem in einer gesteigerten Produktion von Antikörpern beobachten. Außerdem konnte eine Stimulation von Makrophagen und Killerzellen fesgestellt werden, welche beide zur Stärkung des Immunsystems beitragen.

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